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Diese Katze ist die Sonne selbst – Am Anfang gegenseitiger Begegnung

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Katzensarg mit sitzender Katze

Katzensarg mit sitzender Katze

Kupferlegierung
L 18,6 cm
Spätzeit, 30.Dynastie, um 380 – 343 v. Chr.
© Antikenmuseum Basel Inv. BSAe III 00098

Von dem in der Spätzeit überhand nehmenden Tierkult zeugen die besonders zahlreichen und teilweise höchst qualitätsvollen Tierbronzen wie z.B. von Katzen. Sie sind Ausdruck der Suche nach volkstümlichen, den Menschen zugänglicheren Mittlerwesen, die man in den heiligen Tieren der Götter fand. Die gleiche Funktion erfüllten mumifizierte Tiere, die einem Heiligtum dargebracht wurden.
Im vorliegenden Fall hat man Katzenbronze und Katzensarg mit Mumie miteinander kombiniert. Auf dem langrechteckigen Sarg sitzt nämlich eine Katze. Sie trägt eine Halskette mit Anhänger in Form einer Menit-Aegis. Im Nacken ist das das Gegengewicht dieses Schmuckstückes angedeutet. Der Sargkasten weist architektonische Elemente eines kleinen Heiligtums auf mit geböschten Wänden und Gesimse mit Rundstab und Hohlkehle.

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Kleine Katzenfigur mit Frauenkopf

Kleine Katzenfigur mit Frauenkopf

Fayence
H 7.9 cm
3.Zwischenzeit, 22.Dynastie, um 943 – 746 v.Chr.
© Antikenmuseum Basel Inv. BSAe III 05605

Diese Bastet Darstellung zeigt gerade das umgekehrte Schema. Hier ist nämlich der Körper der Göttin als Katze und ihr Kopf menschlich gebildet. Die Bastet-Katze sitzt auf einem ovalen Sockelplättchen. Die Haartracht zeigt vierseitig breite Seitensträhnen, jene Strähne über der Stirn ist kürzer gehalten. Der Frisurtyp weist nach Nubien und bildet wiederum ein Indiz für die Verbindung der Bastet mit dem „Mythos der Fernen Göttin“.

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Hockende Katze

Hockende Katze

Diorit
H. 6,3 cm
Dritte Zwischenzeit, 22.–23. Dynastie, 945–710 v. Chr.
© Antikenmuseum Basel Inv. LgAe BU 01

(Leihgabe Bloch Bern)
Normalerweise werden Katzenfiguren dieser Grösse aus Bronze hergestellt, diese jedoch besteht aus Diorit. Die Katze hockt mit aufgestellten Ohren in der für sie typischen Position auf einer ovalen Basisplatte. Den Schwanz hat sie auf die rechte Körperseite gelegt. Die Formen des Kopfes und des Körpers sind weich und rund. Vom Nacken durch die Brust führt ein Bohrloch, was darauf hinweist, dass die Figur als Amulett getragen
wurde. Material und Stil weisen auf eine mögliche Entstehung in der Bubastidenzeit hin (22. Dynastie). Die Herrscher der damaligen Zeit residierten in Bubastis, dem Hauptkultort der Katzengöttin Bastet. Während vom Tempel fast nichts übrig blieb, hat man ausgedehnte Katzenfriedhöfe entdeckt.

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Zeichnung des chinesischen Künstlers Han Meilin

Zeichnung des chinesischen Künstlers Han Meilin

© Han Meilin, 2019.

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Zeichnung des chinesischen Künstlers Han Meilin

Zeichnung des chinesischen Künstlers Han Meilin

© Han Meilin, 2019.

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Zeichnung des chinesischen Künstlers Han Meilin, 2019.

Zeichnung des chinesischen Künstlers Han Meilin, 2019.

© Han Meilin, 2019.

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Realistischer Katzenkopf

Realistischer Katzenkopf

Kupferlegierung
H: 7,7 cm
Spätzeit, Mitte 1. Jahrtausend v. Chr.
© Antikenmuseum Basel Inv. Nr. BSAe 1316

Bis zum Ende des Neuen Reiches wird Bastet wie Sachmet als Löwengöttin dargestellt. Erst in der Dritten Zwischenzeit setzt sich ihre Darstellungsweise mit Katzenkopf durch. Bastet ist damals zum Inbegriff der Sanftmut geworden, der gütigen Göttin. Ungewöhnlich ausdrucksstark ist dieser Katzenkopf. Ohren, Augen und Schnauze sind detailliert ausgearbeitet, die Augen sogar eingelegt. Die Durchbohrungen an den Ohren weisen auf einst vorhandene Ohrringe hin. Es ist eine ganze Reihe solcher bronzenen Katzenköpfe bekannt. Sie waren wohl auf einem hölzernen Reliquienbehälter aufgesetzt, der nur Teile einer Katze, etwa in Leinen eingewickelte Körperteile, enthielt.

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